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Donnerstag, 22.09.2011

Der Tag heute verging mit Besprechungen mit Olivia und Matthias wegen neuen Stunden-/Lehrplänen, Telefonaten, Übersetzungen, u.v.m.

Nachmittags hatte ich einen kurzfristigen Termin zur Besichtigung eines Mietshauses in San Bernardino. Dann kam noch ein weiterer Termin dazu, so dass ich ein wenig in Zeitnot gelangte. Da auch noch eine Bestellung unterwegs ausgeliefert werden sollte, startete ich recht zügig durch. Ich hatte die Hoffnung, noch einen Handy Chip für Matthias besorgen zu können. Doch weit gefehlt – zu viele Nummern laufen bereits auf meinen Namen (Unser Telefonplan, Neueinwanderer, Volontäre, Bekannte, usw.); nun streikt TIGO – aha! Wir werden sehen…

Als ich Richtung San Bernardino durchstartete (auf die Minute genau, wow), sah ich an der Mautstelle in Ypacarai bereits eine Polizeikontrolle stehen. Ich entschied mich auf die ganz linke Spur zu gehen. Normalerweise kennen die Polizisten dort unsere Familie, aber dieses Mal waren auch neue Gesichter darunter. Ich war voll am Gucken und Grüßen – jedenfalls hatte ich die 5.000 Gs Mautgebühr in meiner Hand und fuhr in Gedanken einfach durch – immer die Polizeikontrolle im Auge habend. Naja, die sahen eben auch, dass ich nicht bezahlt hatte, und winkten mich zur Seite. Mir schwante immer noch nichts – erst als ich dem netten Beamten die Hand gab und in dieser den 5.000 Gs -Schein hielt, fiel mir die Panne auf. A la puuuu…………. tscha, pinta, oder was auch immer, mir rutschte das einfach raus. Uups. Der Polizist war ziemlich verblüfft und als ich ihm dann das Geld in die Hand drückte und fragte ob er bitte zurücklaufen würde und dies für mich erledigen könne, da grinsten wir beide, er ein wenig perplex – aber er tat es und liess mich weiterziehen. Welch ein Glück! Ich musste auf dem ganzen Weg nach San Bernardino grinsen… nun ja, wie ein roter Faden begleitete mich diese Geschichte, aber es war ganz interessant, teilweise lustig und auf jeden Fall spannend. Habe auch sehr nette Leute kennengelernt!