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Gruß aus Buenos Aires

Gestern nachmittag wollte ich von Ypacarai aus losfahren, weil es da ja die besseren Busverbindungen direkt an der Ruta 2 gibt. Doch als ich 20 Minuten da stand und kein Bus kam, der zum Terminal fuhr, stieg ich letztendlich doch in den Pirayu Bus ein, der da aber schon ziemlich voll war. Es gab keinen Sitzplatz mehr. Jedoch stand ich direkt hinter dem Chauffeur und der hatte einen Tereré-Jungen bei sich, so dass ich auch immer ein Schlückchen abbekam. Das war bei fast 40°C auch extrem lebensnotwendig, sonst hätte ich die Fahrt im Stehen bei dem Gedrängel wahrscheinlich nicht so gut überstanden.
Die Unterhaltung auf der Fahrt war auch noch ganz lustig, wie immer wenn ein Haufen Paraguayos beieinander sind.
Von Asunción ging es dann mit dem Crucero del Norte weiter. Ich hatte unten einen Platz, coche cama nennt man das, mit einem bequemen Einzelsitz, der ziemlich weit nach hinten geklappt werden kann. Nachdem es dann Essen und Getränke gegeben hatte (Wein, Limo, Champagner) las ich noch ein Weilchen und konnte dann tatsächlich 8 Stunden schlafen. Das ist mehr als zuhause, hahaha. Das einzige Mal wurde ich wach, als es kurz vor 3 Uhr morgen stark regnete, stürmte und hagelte. Der Bus fuhr jedoch unbeirrt weiter, die Chauffeure waren zu zweit, wie es Vorschrift ist. Und so kamen wir wohlbehalten und entspannt nach knapp 18 Stunden in Buenos Aires im Terminal Retiro an. Von dort wurde ich mit einer Taxi Remisse zum Colegio Ward gefahren, wo die nächsten Tage die Weltwärts-Konferenz stattfinden wird.
WIe gross war die Wiedersehensfreude, als ich Christoph, Ricardo, Yvonne und Jorge sowie weitere bekannte Gesichter aus anderen Projekten in PY und Argentinien entdeckte.
Der Nachmittag war dann auch ausgefüllt mit Programm und Gruppenarbeit und natürlich kam auch das leibliche Wohl nicht zu kurz.
Die Temperaturen sind auch sehr angenehm – es lässt sich also rundherum aushalten.
Nach dem ganzen Stress der letzten Tage tut diese Auszeit sehr gut und es gibt ja auch wieder neue Impulse, so dass ich die Hoffnung habe, wieder motiviert nach Hause zurückzukehren.